Freiwillige Feuerwehr Oberzent-Hetzbach

Waldbrandübung Freiwillige Feuerwehr Oberzent-Hetzbach

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Zu einer nicht alltäglichen Einsatzübung trafen sich 18 Mitglieder der Einsatzabteilung und fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Sonntagmorgen, dem 21.05.2023. Angenommen wurde ein sich ausbreitender Waldbrand in der Gemarkung Hetzbach in Richtung Krähberg- Reußenkreuz. Schon auf der Anfahrt wurde das angenommene Szenario so reell wie möglich gestaltet, waren doch als Einsatzort nur Koordinaten über Google-Maps verfügbar. Schon hier musste von der Übungsleitung die optimale Anfahrt vorgegeben werden. Auch die Markierungen der Wegekreuzungen im Waldgebiet wurden für nachrückende Einheiten gekennzeichnet. Zusätzlich zu unserem TSF-W und MTW kamen an diesem Tag zwei für den Wassertransport umgebaute Güllefässer mit jeweils 3000 und 6000 Liter Fassungsvermögen zum Einsatz, welche vom Besitzer ausschließlich für den Löschwassertransport genutzt werden. Zusammen mit dem Löschwassertank des Fahrzeuges standen uns somit insgesamt 10.000 Liter Wasser zur Verfügung. Als absolutes Highlight dieser Übung erwies sich allerdings die Leihstellung einer speziellen Forstraupe der Firma Suffel aus Aschaffenburg. Der „Smart-Skidder“ ist eine kompakte, multifunktionelle, funkferngesteuerte Forstraupe die nun auch mit einem speziellen Waldbrandsatz, bestehend aus einem 800 Liter IBC-Container und einer Feuerlöschkreiselpumpe, bestückt werden kann. Diese Kombination aus geländegängigem Raupenfahrwerk und Löschwasserversorgung wurde auf der Leitmesse RETTmobil im Mai 2023 in Fulda erstmals dem breiten Publikum vorgestellt. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter wurde die Wasserversorgung vom TSF-W und den bereitgestellten Löschwasserfässern zum, in Richtung Brandherd vorgerückten, Smart-Skidder hergestellt und von diesem aus mit zusätzlichem C-Schlauchmaterial der Verteiler gesetzt. Die drei Angriffstrupps konnten nun mit D-Schlauchmaterial mit der Brandbekämpfung beginnen. Auch ein angenommener medizinischer Notfall wurde im Rahmen dieser Übung simuliert und die zu rettende Person wurde per Rettungstrage aus dem Gefahrenbereich gebracht. In der Nachbesprechung der Übung wurden uns von unseren Kameraden Michael Willenbücher, der als Entwicklungsingenieur für den „Smart-Skidder“ verantwortlich ist und von Tom Kredel nochmals die Besonderheiten dieses Löschsystems erklärt. Ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung dieses Fahrzeuges und der Möglichkeit es im Übungsbetrieb zu testen. Nach dem Einrücken in die Unterkunft und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten sich die Übungsteilnehmer bei Grillwurst und Getränken stärken und die gesammelten Eindrücke Revue passieren lassen.